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E-Mails

Vorsichtsmaßnahmen bei der Nutzung von E-Mails: Wie Sie sicher kommunizieren

Die intensive Nutzung von E-Mails bringt gewisse Sicherheitsrisiken mit sich. Cyberkriminelle sehen hier ihre Chance: Sie versuchen, sensible Daten wie Passwörter, PIN und TAN an sich zu bringen. Auch Schadprogramme (Viren, Würmer und Trojaner) verbreiten sie häufig über Links in Mails oder verseuchte Anhänge. Wir gehen Ihnen Tipps, wie Sie online sicher per E-Mail kommunizieren und Ihre Privatsphäre schützen.

Eine E-Mail ist eine Art kostenloser Brief, der sich weltweit elektronisch verschicken lässt. Der Versand geht schnell und unkompliziert. Aus diesem Grund sind E-Mails aus der beruflichen und privaten Kommunikation nicht mehr wegzudenken: Rund 85% der Menschen in Deutschland nutzen das Internet, um elektronische Post zu verschicken und zu empfangen.

2018 verschickten die Deutschen insgesamt 848,1 Milliarden E-Mails. In virtuellen Postfächern landen überwiegend Newsletter, Bestell- und Versandinformationen von Online Shops, geschäftliche sowie private Nachrichten. Der Großteil der eingehenden Nachrichten ist allerdings unerwünschte Werbung beziehungsweise „Spam“.

Das kann kommerzielle Werbung von Unternehmen sein. Aber auch Kettenbriefe, Phishing-Mails zum Ausspionieren Ihrer persönlichen Daten, Hoaxes (Scherznachrichten), Malware-Mails mit Schadsoftware und vieles andere gehört zu diesem Datenmüll. Laut Verbraucherzentrale machen Spam-Mails inzwischen 60-90 % aller versendeter E-Mails aus.

Ohne einen Schutz vor Schadprogrammen und umsichtiges Verhalten geraten Ihre sensiblen Daten möglicherweise in die Hände von Cyberkriminellen. Absolute Sicherheit gibt es zwar im Internet nicht. Sie können aber trotzdem einiges tun, um es diesen Betrügern so schwer wie möglich zu machen.

7 Tipps für eine sichere E-Mail-Kommunikation

Wir haben 7 Tipps für Sie zusammengestellt, mit denen Ihre E-Mail-Nutzung deutlich sicherer wird.

1. Verwenden Sie einen sicheren Login

Nutzen Sie ein sicheres Passwort für Ihr E-Mail-Postfach. Zusätzlich empfiehlt sich eine Zwei-Faktor-Authentifizierung. Das heißt, Sie verwenden nicht nur Ihre E-Mail-Adresse und Ihr Passwort. Sie legitimieren sich zusätzlich über einen zweiten Weg. Beispielsweise sendet Ihr E-Mail-Anbieter einen Zahlencode per SMS auf Ihr Smartphone. Das erschwert es Cyberkriminellen, Ihr Passwort zurückzusetzen und Sie aus Ihrem eigenen Postfach auszusperren.

2. Nutzen Sie eine aktuelle Antivirensoftware

Meistens verbreitet sich Schadsoftware über infizierte E-Mail-Anhänge. Darum brauchen Sie auf sämtlichen internetfähigen Geräten eine aktuelle Antivirensoftware, die Ihr System vor Bedrohungen schützt. Es gibt eine Vielzahl unterschiedlicher Programme. Die meisten Anbieter haben neben einer kostenpflichtigen auch eine kostenlose Variante im Angebot. Schauen Sie sich in Ruhe an, welchen Schutz die jeweilige Software-Lösung bietet, bevor Sie sich für eine entscheiden.

3. Setzen Sie einen Spamfilter ein

In der Regel bieten E-Mail-Anbieter einen Spam-Filter an. Aktivieren Sie diesen Schutz. Er filtert zumindest die offensichtlichsten, unerwünschten Nachrichten aus. Reagieren Sie nicht auf Werbemails und „windige“ Nachrichten. Sonst wissen die Absender, dass Sie unter der verwendeten Adresse tatsächlich erreichbar sind.

4. Öffnen Sie keine Anhänge von Menschen, die Sie nicht kennen

Sie erhalten eine Mail mit Anhang von einem Unbekannten? Löschen Sie die Nachricht. Machen Sie die Datei nur auf, wenn Sie mit der Zusendung gerechnet haben.

5. Klicken Sie nicht auf Links

Es ist einfach und bequem, auf einen Link zu klicken. Doch auch hier lauert möglicherweise eine Gefahr. Gleiten Sie vorsichtig mit der Maus (ohne zu klicken!) über den Link. Dann erscheint die Adresse, zu der Sie weitegeleitet werden sollen. Passt die Zieladresse zu dem, was Sie von dem Link erwarten? Falls nicht, könnte es sich um einen Phishing-Versuch handeln. Möglicherweise versucht jemand, an Ihre Daten zu kommen.

7. Wählen Sie einen kostenpflichtigen E-Mail-Anbieter

Nutzen Sie einen kostenlosen E-Mail-Anbieter wie Gmail, Web.de, Yahoo oder gmx? Diese Unternehmen finanzieren sich über Werbung. Das bedeutet, dass sie Ihre Daten für eigene Zwecke nutzen. Als Alternative kommen kostenpflichtige E-Mail-Anbieter infrage, die für kleines Geld maximalen Datenschutz und Verschlüsselung anbieten. Von Werbung bleiben Sie ebenfalls verschont. Diesen Service bekommen Sie bereits für einen Euro monatlich.

6. Schicken Sie Ihre E-Mails verschlüsselt

Eine E-Mail ist vergleichbar mit einer Postkarte. Sie scheint zwar privat. Aber jeder, der die Nachricht abfängt, kann sie lesen. Darum ist eine Ende-zu-Ende-Verschlüsselung sinnvoll.

Fazit

Es ist einfach, bequem und günstig, über E-Mail zu kommunizieren. Allerdings wissen auch Cyberkriminelle um die Beliebtheit dieses Kommunikationsmittels. Darum sollten Sie ein paar Vorsichtsmaßnahme beachten, wenn Sie online Post empfangen und verschicken.

Mit einer aktuellen Antivirensoftware schützen Sie Ihren PC vor Schadsoftware. Trotzdem zahlt sich Wachsamkeit aus: Kriminelle versuchen möglicherweise, Sie über Links auf verseuchte Websites zu führen, Ihre Daten auszuspionieren oder Sie durch soziale Manipulation um Ihr Geld zu bringen. Wenn Sie unsere Tipps zur sicheren E-Mail-Nutzung beherzigen, sind Sie für die meisten Gefahrensituationen gut gewappnet.